Hier sammelt Nina Behrendt Eindrücke und hält diese für Sie fest.

24. August 2020

er war ein Segler

Ein Bewohner, den ich 20 Jahre gekannt und begleitet habe, ist verstorben. Er, bzw. seine Kinder haben uns zum Abschied einen grossen "Batzen" geschenkt. Wir haben uns entschieden, dieses Geschenk in eine Schifffahrt zu investieren, im Gedenken an ihn (er war leidenschaftlicher Seefahrer). Wir sind mit dem Postauto nach Kreuzlingen gefahren und dort in ein Schiff gestiegen, das allein für uns in See stach. Mit einem feinen Zmittag, also genau gesagt ein Rislingsüppli, Zürigeschnetzeltes mit Herdöpfelgratin, Bohnen und Rüebli und zum Dessert ein Caramelchöpfli mit Kaffee, haben wir vier Stunden auf dem Schiff verbracht. Nach leichtem Regen am Morgen hat sich die Sonne am Nachmittag gezeigt, sodass wir auf dem Deck die Zeit zusammen geniessen konnten. es war perfekt. Wir haben viel geplaudert, gesungen, gelacht und neues an einander kennen gelernt. Schön war es, füreinander Zeit zu haben, Geschichten zu erfahren und unbeschwert gemeinsam erleben, ausserhalb des Alltages. Ich glaube, er war - auf eine andere Art - auch mit uns.

 

 

 

 

 

29. Juli 2020

eine Dichterin ist sie auch

Neu in die Bodanagemeinschaft eingezogen ist Frau Haller. Sie hat mir neulich ihre alten Gedichte vorgestellt. Sie sind vor langer Zeit entstanden. Nun wieder motiviert für Neues, hat sie sich gleich in den Garten gesetzt und gedichtet. Es ist ein wunderschönes Gedicht, eine Empfindung in Worten, entstanden.

Danke Frau Haller.

 

 

 

 

 

25. Mai 2020

prominenten Besuch

Diese Woche gab es eine erfreuliche Überraschung. Viele Bewohnerinnen und Bewohner fanden sich an diesem Tag sehr zeitig im Garten ein, um einen guten Sitzplatz zu ergattern, in Erwartung von einem prominenten Gast. Wir hatten Besuch von Nicolas Senn. Er hat für uns und seine Grossmutter eine Stunde lang auf seinem Hackbrett Appenzellermusik gespielt, Appenzellerwitze zum Besten gegeben und uns erzählt, wie er zum Hackbrettspielen gekommen ist. Auf Verlangen der Zuschauer hat er im Anschluss Autogramme verteilt!

Danke Herr Senn für das schöne Konzert, wir haben es alle sehr genossen.

Danach haben wir zusammen im Garten gegessen. Es gab Wurst vom Feuer und feine Salate. Ein richtig schöner Frühlingstag. 

 

 

 

 

 

7. Mai 2020

Der Bau gedeiht bei wunderbarem Wetter

Wir haben Glück, alles läuft gut, alle sind guter Laune, schaffig und motiviert. Nicht zuletzt, dank unserem herzensguten und umsichtigen Architekt Daniel Hagi. In Überhosen kommt er früh morgens mit dem Zug von Zürich, dann mit dem Fahrrad, schwer bepackt mit Bauplänen von Romanshorn zu uns ins Bodana nach Salmsach. Er packt mit an, sucht immer kreativ nach Lösungen, wird von allen geschätzt und ist begeistert, dass das Zusammenspiel von allen beteiligten so wunderbar gelingt.

Auf dem Dach vom Bodana wird bereits am Innenausbau gearbeitet. Wir konnten alle gemeinsam einen ersten Augenschein nehmen und haben die neuen Räume schon mal besungen. Im Pfärrich werden gerade die Wände gestellt. Die Fensterplätze im Gemeinschaftsraum (Bodana) sind durchgehend sehr begehrt, um das Aufrichten der Räume auf dem Pfärrich zu verfolgen. 

Gebaut werden 8 Zimmer mit Dusche WC, mit unglaublicher Aussicht. 4 Zimmer auf dem Bodana und 4 Zimmer auf dem Pfärrichdach. Somit können wir mehr Einerzimmer anbieten und einige Zweierzimmer auflösen. 

Wir freuen uns sehr auf die neuen Räume. 

 

 

 

 

 

28. Oktober 2019

Die Absicht, allem Leben achtsam zu begegnen

Im Bodana arbeiten Menschen, die sich mit ihrer Aufgabe verbinden, oder das lernen wollen. Wir erarbeiten uns Werte, die unsere Haltung bilden und gestalten. Daraus erwachsen Fähigkeiten, Methoden und Techniken anzuwenden, die in der Wirkung sichtbar und spürbar werden. Wir setzten uns mit mit dem Thema "Daheim" auseinander, der Natur, als Grundlage unseres daseins, dem lebenslangen Lernen, dem ganzheitlichen Menschen mit Körper, Seele und Geist, sowie dem Thema Selbstbestimmung und Freiheit. Themen, die das Menschsein betreffen. Unsere Absicht ist nährend und stärkend zu wirken und arbeiten. Dafür brauchen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auch am Arbeitsplatz sich menschlich bilden wollen, fragen haben und achtsam allem Leben begegnen.